Cirali Sept. 2012 016Lange lange Jahre hatte ich die Illusion, dass ich nur noch das und das fertig machen müsste – und dann! Dann wäre alles prima und fertig und eingerichtet und dann könnte ich mich ganz auf meine Arbeit konzentrieren.

Unter Arbeit verstand ich sogenannte „inhaltliche Arbeit“. Seminare vorbereiten und durchführen, Coaching machen, Bücher schreiben, Konzepte entwickeln, Methoden erfinden, solche Sachen. Die mir alle durchweg riesigen Spaß machen.

Alles andere war ja nur der „Rahmen“, der nun mal notwendig ist, damit ich meine „Arbeit“ machen kann.

Als da wären Webseiten einrichten, Blog einrichten, Online-Akademie programmieren lassen, im Backend rumfrickeln etc.

Dazu kommt dann Marketing: Die Webseiten und Blogs mit Content füllen, auf den Social Media die Werbetrommel rühren.

Dann so  Verwaltungskram: Telefonate, E-Mails, mit Telekom rumschlagen, mit Online-Banking, Rechnungen, Buchhaltung – all so was, was ich gerne einem Assistenten abgeben möchte, wenn ich denn reich und berühmt geworden bin.

Immerhin lernte ich irgendwann: Auch Marketing gehört zu meiner „Arbeit“ und es machte mir auch immer mehr Spaß, als ich die zu mir passenden Formen gefunden hatte und die Kalt-Akquise in einem Ritual begraben hatte.

Aber auf der  – ich nenn sie jetzt mal „technischen Ebene“ – da wähnte ich mich immer noch in dem Irrglauben, dass ich das irgendwann mal fertig hätte.

Die Webseite, das Blog, den Newsletter, Einarbeitung in neue Virtual Classrooms, in die Technik von Typo3 usw.

Alles ist im Wandel…

Diese Lebensweisheit trifft leider und vor allem auch auf Webseiten & Co zu. Damit ist man leider auch nie fertig. So hörte ich immer öfter, meine Webseite sei aber altmodisch. Mit so einer Menüführung links und responsive war sie auch nicht. Phhh. Lange sträubte ich mich und fand meine Webseite wunderschön. Doch Sehgewohnheiten ändern sich und langsam langsam bekam ich auch Lust, da was Neues Frisches einzurichten.

In der Zwischenzeit hatten sich meine Themen-Schwerpunkte auch erneuert und erweitert. Zeit für eigene Webseiten. Eine für meine Online-Akademie und alles was mit e-learning zusammenhängt. Eine für meine Seminare und Coaching in der Natur.
Auf der alten ursprünglichen Webseite verbleibt noch ein buntes Sammelsurium und mir ist klar: auch diese muss rundum erneuert werden. So ist sie nur noch peinlich und ich bin immer wieder zutiefst verwundert, dass darüber noch Anfragen und Aufträge von Unternehmen kommen.

Alles hängt mit allem zusammen…

Auch diese esoterische Weisheit lässt sich nahtlos auf die technische Seite übertragen.
Eine Veränderung hier löst eine Kettenreaktion von Veränderungen da aus. Das ist genau auch ein Grund, weshalb ich so lange wie möglich im Alten verharre.

Nach dem letzten update von Typo3 (das längst überfällig war) erlebte ich monatelang mein blaues Wunder (und ich fürchte, es ist noch nicht vorbei).

So nach und nach stieß ich auf immer neue Stellen, wo etwas nicht mehr funktionierte. Angefangen von meinen Online-Seminaren, von Links in irgendwelchen Blogbeiträgen ganz zu schweigen.
Also wieder ein Anruf bei meinem neuen Support, der zum Glück sehr fit ist, mir aber auch monatlich eine beachtliche Rechnung beschert, um all die Folgen wieder auszubügeln.

Nun ziehen meine Webseiten also so nach und nach von Typo3 auf WordPress um, jede Webseite hat ihr eigenes Blog (bin ich irre?) und überall soll man natürlich meinen Newsletter bestellen können.

Da geht es dann schon los bzw. weiter.

Lasse ich meine Newsletter weiter über Typo 3 laufen? Oder suche ich mir auch so einen schicken Newsletter-Anbieter, wo ich dann unterschiedliche Kampagnen bedienen kann, unterschiedliche Mail-Listen anlegen, sehen, wer wie oft was liest und was es da alles Tolles gibt?

Das bedeutet dann, dass ich mich schon wieder in was neues einarbeiten muss (und ich bin froh, dass ich die beiden neuen Themes bei WordPress so einigermaßen beherrsche), zudem kostet auch das wieder zusätzlich Geld.

Aber wenn ich durch diese tollen neuen Strategien dann noch viel mehr Teilnemer bekomme, dann lohnt sich das doch – oder?
Und wenn dann alles leichter wird und automatisch und ich nie mehr was dran tun muss… Ach, da ist sie wieder, die Illusion, dass ich mal irgendwann mit irgendwas fertig bin.

Unvereinbarkeiten – wo ist die Brücke?

BrückeUnd wie im wahren Leben gibt es wohl feindliche Lager, die man nicht zu einer Kooperation bewegen kann.

Meine eigens für mich programmierte Online-Akademie läuft nun mal über Typo3. Das hat mich jahrelange Zeit und einen Haufen Geld gekostet und das Ergebnis finde ich auch recht erfreulich. Ich arbeite sehr gerne in diesem Forum, habe viele nette bunte Tools, die mein Herz erfreuen und wo man vieles machen kann: Schreiben, lesen, Fotos einbinden, Videos anschauen, bewegte Smileys über die Seiten huschen lassen, die Teilnehmer täglich mit einem neuen Randstimulus und Zitat des Tages auf der Startseite beglücken und und und.

Also kein Denken dran, noch mal monate- oder jahrelange Arbeit und tausende von Euro in die Hand zu nehmen, um wieder was Neues basteln zu lassen, das kompatibel ist mit meinen neuen WordPress Webseiten.

Aber die automatischen Seminarübersichten verschwinden dann aus meinem Blog, weil ich eben WordPress und Typo3 nicht miteinander verbandeln kann. Die mögen sich nicht.
Das merkt man auch an den Support-Menschen. „Was, Typo3, nee, damit will ich nix zu tun haben, so ein Dinosaurier!“ –  „Naja, WordPress“ (*Naserümpf*) – so tönen die beiden Lager.

Fix und fertig

Und selbst wenn alles erst mal fertig ist, keine größeren Zusammenbrüche der Online-Akademie oder auch keine abbrechende Telekom-Internetleitung meine Webinare killt, dann gibt es doch immer und immer wieder nervigen Kleinkram.

Plötzlich taucht in der Seminarübersicht mein Name immer zwei Mal auf. Das sieht doof aus. Trainerin: Zamyat M. Klein, Zamyat M. Klein.
Noch blöder, dass mein Name plötzlich auch in Seminaren steht, die andere Trainer durchführen. Das dürfte zukünftige Teilnehmer verwirren, dass ich jetzt mit all meinen Trainern die Seminare zusammen durchführe (und vielleicht sogar zwei gleichzeitig?? 🙂 ).

Das ist jetzt nichts Hochdramatisches, raubt aber auch wieder einige Stunden Arbeitszeit und das Ergebnis ist nicht immer beglückend.

Mein Name ist jetzt aus den anderen Seminaren weg, aber bei meinen eigenen stehe ich zweimal. Nunja, damit muss ich nun leben.

Wenn ich sehe, wieviel Zeit so was doch immer alles kostet, dann bin ich zumindest manchmal fix und fertig. Wenn auch nie fertig… 🙂

 

 

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