Wie das April-Wetter geht auch meine Laune und meine Energie rauf und runter.

Wenn es dann mal runter geht

Ich bin hier mal wieder ganz offen und ehrlich, denn ich denke, dass du das ganz sicher auch kennst. Wir können nicht immer auf einer Power-Wolke schweben, begeistert, euphorisch, sinn-erfüllt.

Es gibt auch Tage, da frage ich mich: „Was treibe ich hier eigentlich 8 Stunden am Tag? Schreibe mir die Finger wund, nehme Videos auf ohne Ende, mache unzählige Fortbildungen, sorge mich auch um meine Gesundheit und mache Yoga, laufe Runden, quäle mich durch Physio-Übungen.

Manchmal bin ich es einfach leid!

Da möchte ich mal schlicht NICHTS tun, vor allem nichts tun MÜSSEN.

Falls du solche Anflüge auch kennst, wie gehst du damit um?

Wie reagierst du normalerweise?

Da ich ja normalerweise unter die Kategorie „Power-Frau“ falle, die sich so schnell auch nicht unterkriegen lässt, habe ich da natürlich auch vielfältige Strategien, wie ich damit umgehe.

Es ignorieren und weiter powern, eben mit zusammegebissenen Zähnen! So viel verrate ich dir schon mal: Das ist auf Dauer nicht gut!

Manchmal schleppe ich mich dann so halb durch den Tag, und versuche das Wichtigste zu erledigen.

Mal was Neues ausprobiert

Und ganz neu ist es für mich, dann einfach mal innezuhalten. Und zu schauen: Was brauche ich jetzt? Was fühle ich gerade? Wie geht es mir?


Wenn ich dann merke, ich bin völlig erschöpft, dann lege ich mich hin! Aufs Sofa oder je nach Wetter auf den Balkon. Und döse oder penne ne kleine Runde.
Meist dauert das gar nicht lang, dann kommt ein Impuls und ich stehe auf und es läuft wieder.

Oder gestern, da war ich so richtig schlecht gelaunt! Ohne konkreten Grund.
Da bin ich mitten im Satz aufgestanden, raus und eine Runde durch Wiesen und Felder gelaufen!

Ich sage dir, DAS bringt Energie. Körperlich abreagieren, gleichzeitig Körper und Geist und Seel etwas Gutes tun, frische Luft, Weitblick – Hach!

Gleichzeitig kommt es mir vor wie Schule schwänzen (was ich übrigens als Kind nie gemacht habe. Das hätte ich mich nie getraut!) – so ein kleines schlechtes Gewissen und gleichzeitig aber auch stolz: „Ich trau mich!“

 

Widerstand ist zwecklos


Natürlich weiß ich schon lange: Das dagegen Ankämpfen ist auf Dauer selten hilfreich. Das Unterdrücken auch nicht. Es hat ja einen Grund, wenn man erschöpft oder lustlos oder gar schlecht gelaunt ist J.

Das immer wieder wegschieben und mit noch mehr Arbeit zuballern, ist selten zielführend.

Aber was fiel es mir schwer, diese schlauen Sätze dann auch wirklich mal zumindest auzuprobieren: Es als allererstes einmal wahrzunehmen und zu akzeptieren.

Nee, ich wollte es nicht akzeptieren, das war doch lästig oder störend!

Womöglich auch noch zu umarmen. Pööööh.
Die ersten vorsichtigen Versuche vor Jahren brachten schon erstaunliche Ergebnisse.

Die Welt brach nicht zusammen. Mein Business auch nicht. Ich verwandelte mich auch nicht in einen fimschigen Wachlappen. Ich hatte einfach auch mal einer schwachen Seite von mir nachgegeben und sie nicht bekämpft.

Letztendlich hat mir das wohl eher wieder neue Kraft gegeben als das Unterdrücken oder zur Seite schieben, weil es doch so gar nicht in mein Bild von mir selbst passte.

Von daher:
es bleibt ein lebenslanges Experiment, sich immer weiter kennenzulernen, Neues auch mit sich selbst auszuprobieren, Grenzen neu zu bestimmen, das Verhaltensrepertoire zu erweitern.


Wie gehst du mit solchen Tiefen um? Schreibe mir gerne deine Tipps in den Kommentar.

 

 

 

 

 

 

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