Im Moment werden wir noch täglich mit Adventskalender-Mails überschüttet, aber bald kommt schon das Thema Jahresplanung, bei mir ja auch.

Damit einher gehen die berühmten Vorsätze zum Neuen Jahr, die ja eh niemand einhält. Daher sind sie gekoppelt mit vielen Tipps, wie du es dann doch schaffst, einen Vorsatz auch wirklich umzusetzen.

 

Vorsätze zum neuen Jahr

Da geht es schon los. EINEN Vorsatz?

Vielleicht hast du auch ne ganze Liste von Vorsätzen, was du dann wirklich wirklich ändern oder neu anfangen möchtest.

Da kannst du dann in der Tat schon dran fühlen, dass das nix wird. Denn das Leben geht ja normal weiter, mit all den Terminen und Unwägbarkeiten.

Auch von mir einen Tipp

Somit will ich dir dann auch einen Tipp geben, damit deine Planung erfolgsversprechender läuft.

 

Sind Vorsätze doof?

 

Auch wenn sich alle über die Neujahrsvorsätze lustig machen, sind sie nicht falsch.
Du kannst es auch einfach Vorhaben oder Ziele nennen.

Und diese sind natürlich nicht auf den Jahresanfang reduziert. Du wirst im Laufe des Jahres immer wieder welche formulieren, planen und umsetzen.

Daher kannst du die folgende Methode auch vierteljährlich wiederholen.

 

 

Vorsätze Liste schreiben

 

Vorsätze auswählen und formulieren

 

Nimm dir 15 Minuten Zeit (und falls du langsamer schreibst als ich, vielleicht auch ein wenig länger, es lohnt sich) und gehe schrittweise vor.

1 – Du schreibst einfach unsortiert alles untereinander (oder in einem Mind Map am PC) a) was du ändern oder aufhören möchtest b) was du dir neues vornimmst

Das kann natürlich auch eine Mischung von beidem sein und du musst es auch nicht unterscheiden. Also einfach untereinander schreiben.

Ja, und das kennst du ja schon. möglichst konkret. Also nicht “mehr joggen” oder “mehr Yoga machen”, sondern 3 mal wöchentlich joggen oder jeden Morgen 30 Minuten Yoga machen.

2 – Wenn die Liste voll ist, kannst du sie erst einmal sortieren nach Bereichen. Beispielsweise Gesundheit und Bewegung, Hobby, Arbeit… schau mal, welche Oberbegriffe dir einfallen.

3 – Dann ordne die einzelnen Vorsätze zu den Bereichen zu. Das geht natürlich am besten mit einem Mind Map am PC, da kannst du es einfach verschieben.

4 – So, und nun kommt der schwierigste Teil. Nun wählst du aus jedem Bereich EINEN Vorsatz aus, den du umsetzen willst. Und nimm insgesamt nicht mehr als 3 Bereiche.

Bei mir könnte das sein:

  • Jeden Tag 8 Gläser Wasser trinken Minimum (Ich mache schon fast jeden Morgen Yoga, daher brauche ich das nicht aufzuschreiben)
  • Mindestens 3 mal die Woche eine Runde gehen (im Winter bleibt da nur der Mittag, das müsste ich also in meine Wochenplanung mit reinnehmen)
  • Freitagsnachmittags Buchhaltung (statt wie bisher Samstagmorgen, was mir das Wochenende vermiest 🙂

OK, das sind jetzt eher 2 private Bereiche (Gesundheit und Bewegung), aber das ist mir im Moment das Wichtigste. Bei der Arbeit habe ich das ja schon ganz gut gemanagt mit meiner Geschäftsvereinbarung mir mir selbst (siehe letzten Beitrag: Jahresplanung und Jahresrückblick).

 

Mind Map Vorsätze und Gewohnheiten

 

Und nun kommt die Umsetzung

 

Vorsätze, Ziele oder Vorhaben formulieren ist ja schon mal der 1. Schritt. Es hilft aber nix, wenn sie nur auf dem Papier stehen oder in deinem PC in einem hübschen Mind Map.

Was kannst du nun tun, um sie auch wirklich umzusetzen und zwar länger, als nur die ersten zwei Januar-Wochen?

Du hast dir also nun 2 oder 3 Themen aus deiner Liste ausgewählt, die dir offensichtlich sehr wichtig sind.

Dann ist der nächste Schritt, die Umsetzung auch konkret zu planen.

Du hast ja schon das Vorhaben sehr konkret formuliert. 3 mal wöchentlich joggen gehen. Dann nimm dir deinen Kalender und schau, an welchen Tagen ist das möglich? Wann kannst du es am besten einbauen: Morgens vor dem Frühstück, in der Mittagspause oder nachmittags oder abends?

Dann trag es dir laut und deutlich in den Kalender ein.

Am einfachsten ist es, wenn du da einen ganz regelmäßigen Termin eintragen kannst. Als Trainerin hat man aber unterschiedliche Termine, daher ist das vielleicht nicht immer möglich und du musst es wochenweise planen. Dann trägst du es Sonntag ein – und hast es für die Woche fest.

 

Hilfe organisieren und Erinnerungen einbauen

 

Wenn es etwas ist, was dir nicht so leicht fällt, dann hol dir Hilfe oder Gleichgesinnte. Ich erinnere mich immer noch begeistert an eine Zeit, wo eine Freundin aus dem Nachbardorf jeden Morgen den Hügel herunterkam und wir gemeinsam gewalkt sind. Da gab es kein Überlegen, ach steh ich jetzt auf oder nicht. Denn ich wusste ja, dass Hildegard Punkt 6 Uhr vor meiner Tür war. Also stand ich da auch.

Wenn es Dinge sind, wie 8 Gläser Wasser trinken, dann sitzt du ja alleine im Büro. Dann ist natürlich der 1. Schritt, dir einen Krug mit Wasser auf den Schreibtisch zu stellen. Zusätzlich kannst du dir eine Erinnerung einstellen, den Alarm im Handy jede Stunde stellen. Oder es gibt bestimmt eine App dafür :-), demnächst vielleicht eine freundliche KI Stimme, die mich daran erinnert? (Ich würde mich wahrscheinlich zu Tode erschrecken 🙂 :-)).

Also, überlege dir gleich auch Hilfe, die dich bei der Umsetzung unterstützen.

Lass dich von einem Buddy zu einer bestimmten Zeit anrufen. Der sagt dann nur: Raus zum Joggen! Und legt wieder auf.

Ich habe mir mal mittags eine automatische Mail schicken lassen. “Ab in die Pause!”

Ich mag es einfach kreativ und spielerisch, dann macht es noch mehr Spaß.

 

Erfolge wahrnehmen und feiern

 

Dazu gehört auch, dass du dich immer wieder mal selbst lobst, dir auf die Schulter klopfst und dich richtig belohnst.

Auch für kleine Schritte.

Auch wenn es erst mal nur 5 Gläser Wasser sind. Aber du hast dran gedacht und es sind schon mehr als bisher.

Um das auch bewusst wahrzunehmen, ist es hilfreich, das auch in irgendeiner Form zu notieren.

 

 

Erfolgserlebnisse teilen
Erfolge teilen

Habit-Tracker

 

Obwohl ich inzwischen ja so gut wie alles mit Notion* plane

und kontrolliere, nutze ich für manche Dinge immer noch mein Bullet Journal und eine Tracker.

Da sehe ich dann direkt in Farbe, wie oft und ob ich etwas gemacht habe.
Mir macht es Spaß, dass abends anzukreuzen und zu sehen: Jaa, du bist ne Runde gelaufen und hast dies und das gemacht.

Solche kleinen Erfolgserlebnisse erhöhen wiederum die Motivation, dran zu bleiben.

 

 

Was ist mit den anderen Vorhaben von der Liste?

 

 

Ich habe ja empfohlen, 2-3 auszuwählen – und das ist schon viel. Es hängt aber auch davon ab, was es ist. Das Beispiel Wasser trinken erfordert ja keine zusätzliche Zeit, nur dran denken und die Hand zum Glas führen.

Wenn du es dann den ganzen Januar geschafft hast, jeder Woche 3 mal xy zu machen und es so schon zu einer Gewohnheit geworden ist, über die du nicht mehr groß nachdenken musst, dann kannst du noch mal auf deine Liste schauen.

Was möchtest du davon noch zusätzlich installieren?

 

Positive Aspekte von Gewohnheiten

 

 

Ich nehme jetzt mal mein Beispiel Yoga jeden Morgen nach dem Aufstehen.

 

Es gab mal eine Zeit, da habe ich das geschlabbert.
Zum Glück habe ich wieder die Kurve bekommen und mache es nun (fast) jeden Morgen.

 

Eine Gewohnheit hat die schöne Eigenschaft, dass du nicht mehr dafür kämpfen musst, es nicht mehr anstrengend ist.
Du musst nicht jeden Morgen aufs Neue die Entscheidung treffen: Stehe ich jetzt 30 Minuten früher auf, damit ich noch Zeit für Yoga habe?
Sondern du tust es wie selbstverständlich. Es gehört zu deinem Tagesablauf wie Zähneputzen und Frühstücken.

 

Denn DAS kostet die meiste Energie und ist das Anstrengendste: Dich täglich neu entscheiden und in den Hintern treten müssen.

 

 

 

 

Das untrügliche Zeichen, wenn es geklappt hat

 

Vor allem ist es aber so, dass du regelrecht leidest, wenn du es mal nicht machen kannst. Du vermisst es!
Das ist das beste Zeichen, dass du die Gewohnheit fest installiert hast und du dir eine neue vornehmen kannst.

Dann ist es auch nicht tragisch, dass ich das mal ausfallen lassen muss, weil ich früh zum Arzt ins Labor muss. Ich weiß, dass ich es am nächsten Tag ohne lange Überlegung natürlich wieder mache, weil ich mich schon drauf freue und es mir gut tut.

 

 

Und warum überhaupt bis Januar warten?

Ja, das ist eine berechtigte Frage.
Wenn du gerne etwas ändern oder neu installieren möchtest, warum fängst du nicht sofort damit an?
Denn wenn es dir ernst ist, dann nutze doch die Zeit ab sofort. Und dann kannst du über all die Neujahrsvorsätzler nur lächeln, weil du schon mittendrin bist und die ersten Erfolgserlebnisse vorweisen kannst.

Also, ich habe heute wieder angefangen, das mit dem Wasser trinken besser im Blick zu haben und bin früher aufgestanden, um ganz entspannt Yoga machen zu können.

In diesem Sinne: Auf geht’s!

 

Für ganz Mutige

Sorry, mir fällt immer noch was ein, was dir bei der Umsetzung auch super helfen kann.

Es anderen mit-teilen.

Denn dann hast du größere Hemmungen, es einfach schluren zu lassen.
Du kannst es einer Freundin erzählen (doch die wird nachsichtig sein), du kannst es in einer Facebook-Gruppe schreiben – oder als Kommentar hier unter den Blogbeitrag.

Und dann berichten wir monatlich (auch hier in den Kommentaren), wie wir es geschafft haben, was uns dabei geholfen hat etc.
Na, wie wär’s?

Ich bin gespannt, ob sich jemand traut…

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Online-Seminar: Jahresrückblick 2024 und Jahresplanung 2025

Online-Seminar:
Kreativer Jahreswechsel – Jahresrückblick 2024 und Jahresplanung 2025

06.-08. Januar 2025

– Einstiegs-Webinar: 06.01. von 9:00 – 10:30 Uhr
– Täglich ein Live-Online-Seminar zum Austausch und Fragen 17:00-18:30
– ansonsten individuelle Arbeit mit den Methoden in der OAZE – Online-Akademie,
– dort schriftlicher Austausch und Begleitung

Information und Anmeldung zu: Kreativer Jahreswechsel- Jahresrückblick 2024 und Jahresplanung 2025

 

 

 

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